SCC-Schulung: für Einzelpersonen und Firmen

SCC ist die Abkürzung für Sicherheits Certifikat Contraktoren, ein zertifizierbares Arbeitsschutzmanagementsystem. Die SCC-Zertifizierung benötigen technische Dienstleistungsunternehmen und Subunternehmer. Ohne die Zertifizierung können sie nicht für die chemische oder petrochemische Industrie arbeiten. Das Zertifikat gilt für Unternehmen mit bis zu 35 Mitarbeitern, die keine Subunternehmer einsetzen. Diesen Nachweis benötigen Unternehmen mit mehr als 35 Mitarbeitern, die Subunternehmer einsetzen. Um Aufträge in der Petrochemie anzunehmen, benötigen Firmen die SCCP-Zertifizierung. P steht für Petrochemie, es ist das größte und schwierigste Audit. Das Zertifikat SCP benötigen Firmen, die als Personaldienstleister Handwerker in die Petrochemie vermitteln.


Die Lehrgangsinhalte einer SCC-Schulung sind gesetzliche Grundlagen zum Arbeitsschutz, Gefährdungs- und Risikoeinschätzung sowie Unfallursachen und Unfallmeldung. Die Teilnehmer lernen sicherheitsgerechtes Verhalten und werden umfassend über Aufgaben, Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern informiert. Weitere Themen sind Arbeitsplatz und Tätigkeitsvorgaben, Notfallmaßnahmen sowie Brand- und Explosionsschutz. Zudem umfasst die SCC-Schulung Gefahrstoffe und Gefahrgut, Arbeitsmittel, Elektrizität und Strahlung. Schließlich werden Arbeitsplatzgestaltung und die persönliche Schutzausrüstung (PSA) besprochen. Mit einer SCC-Schulung und Zertifizierung stellen Sie sicher, dass in Ihrem Betrieb gefährliche Situationen nicht entstehen können. Solche Schulungen beinhalten heutzutage moderne Methoden. Der Unterricht besteht aus kurzen, verständlichen und anschaulich gestalteten Wissenseinheiten. Alle Sachgebiete sind modular aufgebaut und werden Schritt für Schritt erarbeitet.


Kleine und mittelständische Unternehmen, die in der chemischen oder petrochemischen Industrie arbeiten wollen, benötigen diesen Nachweis. Große Chemiekonzerne brauchen die Sicherheit, dass alle Firmen nach bestimmten Regeln arbeiten. Auch ausländische Firmen benötigen eine SCC-Schulung. Die SCC Schulung bzw. das Zertifikat gibt es in unterschiedlichen Stufen. SCC Dok 17 betrifft Führungskräfte. Die Schulung umfasst nicht nur die eigene Sicherheit, auch die Sicherheit der Mitarbeiter hat hohe Priorität. Die Schulung für das SCC Dok 18 Zertifikat betrifft Handwerker und ist weniger umfangreich, die Prüfung umfasst nur 40 Fragen. Die Dok 16 Prüfung ist eine firmeninterne Prüfung. Ein Mitarbeiter, der diese Prüfung ablegt, kann nicht die Firma wechseln und das Zertifikat mitnehmen. Es handelt sich um eine Firmenzertifizierung nur für eine bestimmte Branche, ein bestimmtes Gewerk.


Die Schulungen für die unterschiedlichen Zertifikate sind ähnlich aufgebaut, denn die Prüfungen ähneln sich. Die Prüfung zu SCC Dok 017 ist umfangreicher. Siebzig Fragen – multiple Choice - müssen innerhalb von 105 Minuten beantwortet werden. Für Dok 16 und Dok 18 müssen vierzig Fragen binnen einer Stunde Minuten beantworten. Die Schulungen beinhalten selbstverständlich Probeklausuren. Es ist sehr empfehlenswert, sich so an die Art der Fragen und den Zeitdruck zu gewöhnen. Bei einer zertifizierten Firma findet nach dem Grundaudit jedes Jahr ein Überwachungsaudit statt. Schulungen sind nicht nur wegen der reinen Wissensvermittlung sehr wichtig. Sie lernen, die Arbeitssicherheit zu leben, überall zu integrieren und insbesondere zu dokumentieren. Auditoren brauchen den Nachweis, dass Arbeitssicherheit verantwortungsvoll umgesetzt wird. Dafür sind Dokumente notwendig. Sind Ihnen Audits oder Zertifizierungen neu, lernen Sie in der Schulung sowohl die Grundlagen als auch die Umsetzung und worauf Prüfer achten.


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